Herzlichen Dank an die KfT OG Hildesheimer Börde, die diese Veranstaltung kurzfristig in gewohnt perfekter Weise zum wiederholten Male ausgerichtet haben! 

Leistungsrichter: Hubert Olbing, Erich Milau, Dietmar Seidlitz

Herzlichen Glückwunsch an die beiden Teams Hiltrud Brandt mit Vinja-Vivica v.d. Laubenhaid und Heiko Zietzschmann mit Cerberus v. Erikson  zum Titel Klub-Fährten-Sieger 2019 !!!

Herzlichen Glückwunsch auch an die Gewinner des Bundesausscheids IGP/FH:
1. Platz: Christine Harder-Buschner und Zaak Zawadi von Erikson (87/98, gesamt 185 Punkte) und
2. Platz: Sabine Winter mit X-Man Jo v.d. Heinrichsburg (94/90, gesamt 184 Punkte),
die den KfT – wie bereits schon im Vorjahr- auch auf der diesjährigen VDH Deutschen Meisterschaft IGP/FH am 15.-17.11.2019 vertreten werden!

Alle Ergebnisse der KFSP finden Sie hier 

Viele schöne Fotos der Klub-Fährtensieger finden Sie hier
https://photos.app.goo.gl/geUZGMubXVyq76tX9 , hier
https://photos.app.goo.gl/iQUBGSvn9NYYQ8KL6 und hier https://www.dropbox.com/sh/4ap38umpwixaasa/AABBQBM6gDEjAxz3634Dviuka?dl=0  , herzlichen Dank an
Dieter Krause, Uwe Ritthammer, Brigitte Stevens und Nadine Wollborn fürs schöne Bildmaterial!!!

Klubfährtensiegerprüfung in Sarstedt

Zwei tolle IGP-Veranstaltungen kurz hintereinander: Anfang Oktober fand unsere Deutsche Meisterschaft für IGP- Vielseitigskeitssport in Ilmenau  hervorragend organisiert von Sabine Winter , Mary Buschbaum und ihrem Team statt. Ende Oktober erlebten die Fährtenbegeisterten die zweite Deutsche Meisterschaft in Sarstedt, die von der höchst engagierten OG Hildesheimer Börde mit ihrem Vorsitzenden Heinz-Erich Löhr mit Unterstützung weiterer Hundevereine gewohnt routiniert durchgeführt wurde.

Alle Teams nahmen an der KFSP , zehn von ihnen zusätzlich am Bundesausscheid für die VDH-DM IGP-FH teil. Zusätzlich zu einer FH2-Fährte, die von allen Hunden abgesucht werden musste, suchten die sechs besten Teams des Bundesausscheides am Folgetag eine zweite FH2 ab.

Fährten in der Prüfungsstufe FH2 sind 1800 Schritte lang, haben rechte und spitze Winkel, sowie einen Bogen. Auf die sieben Schenkel werden sieben Gegenstände von den Fährtenlegern gelegt. Eine halbe Stunde bevor der Hund die Fährte nach drei Stunden Liegezeit absucht, kreuzt ein Verleitungsleger 2x die Spur. Der Hund soll dem Verlauf mit tiefer Nase exakt folgen, die Gegenstände finden und verweisen, sowie stets auf der Ursprungsfährte bleiben ohne in die Verleitung abzubiegen.

Wie immer war für das Allerwichtigste bei Fährtenprüfungen gesorgt. Durch die guten Kontakte zu den ortsansässigen Landwirten und den Jagdpächtern, denen ein ganz herzliches Dankeschön gebührt,  waren riesige Ackerflächen mit und ohne Bewuchs zur Verfügung, so dass der einweisende Leistungsrichter Ottmar Goldstein lange, einer DM angemessene Fährten legen lassen konnte. Seine Fährtenleger, Sebastian Gimpel, Peter Jess, Lukas Jess, Detlef Schaper, Werner Tebbe, waren nach getaner Arbeit wohl rechtschaffen müde.

Auch das Wetter spielte mit. Am Samstag war es sonnig, am Sonntag bedeckt bei angenehmen Temperaturen und mittleren Windstärken. Bei besten Bedingungen machten sich die Hundeführer mit ihren Airedale- und Border-Terriern an die Arbeit. Die Leistungsrichter Hubert Olbing, Erich Milau und Dietmar Seidlitz  fanden anspruchsvolle Fährten vor, so dass sie die Suchleistungen selektiv beurteilen konnten. Acht Fährten konnten nicht erfolgreich abgesucht werden, u.a. weil Hunde in die Verleitungen gingen. Aber insgesamt sahen die Zuschauer, unter ihnen erfreulicherweise auch unser KfT Vorsitzender Xaver Schmid viele tolle Leistungen, wo die Hunde mit tiefer Nase exakt dem Fährtenverlauf folgten und die Gegenstände sicher verwiesen. Mein eigener Hund, Pelle vom Roten Milan, hatte wohl Mitleid mit seinem, vom Hexenschuss geplagten Frauchen, denn er mutete mir nicht zu, alle Gegenstände aufheben zu müssen.

Diese KFSP hatte zwei Gewinnerteams, Hiltrud Brand mit ihrer selbst gezogenen Vinja-Vivica von der Laubenhaid, sowie Heiko Zietschmann mit seinem Cerberus von Erikson. Auf dem dritten Platz landete ich mit meinem U. Gromit vom Roten Milan.

Bei der VDH-DM IGP FH in Westrup vom 15. bis 17. November          wird der KfT vertreten von Christine Harder-Buschner mit ihrem Zaak-Zawadi von Erikson und Sabine Winter mit ihrem X-Man Joe von der Heinrichsburg.

Diese beiden Teams zusammen mit Franziska Jung mit Eragon vom Wiesenholz werden im nächsten Jahr   bei der ersten Terrier-Weltmeisterschaft  am 8. und 9.   Mai im österreichischen Weißkirchen  antreten.

Als erfolgreichstes Team bei beiden deutschen Meisterschaften 2019 wurden Heiko Zietschmann und sein Ausnahmeairedale Cerberus von Erikson mit dem Titel Universalsieger ausgezeichnet.

In Zukunft fehlen werden uns bei großen Fährtenprüfungen der bekannte Dieter Müller und seine Border Undercover Lady, die immer ohne Fährtenleine suchte, denn diese beiden beendeten in Sarstedt ihre Fährtenkarriere.

Erfreulicherweise waren bei der diesjährigen KFSP gleich vier Newcomer dabei: Franziska Jung mit Eragon vom Wiesenholz, Gütha Schwalbach mit Wanja Canes Eloquentes ,Olaf Partenheimer mit Undercover Urte vom Goetschetal und Michael Ruck mit Waltraud vom Auhammer. Zwei Teams konnten die Prüfung erfolgreich beenden, mehr noch, Franziska Jung schaffte mit ihrem Eragon vom Wiesenholz sensationell die Qualifikation für die WM im nächsten Jahr. 

Um anderen Hundefreunden Mut zu machen, auch mit ihrem Terrier Fährtensport zu betreiben mit dem Ziel, höhere Prüfungen mitzumachen , habe ich mit den vier Hundesportlern gesprochen.
Alle vier Hundeführer haben ihre Hunde von einem Züchter bekommen, wobei Franziskas Mutter ihren Eragon selbst gezogen hat. Zuhause hatten sie bereits einen Hund, und schafften sich als Kumpel oder Nachfolger für eine kranke Hündin einen gleichrassigen Welpen an. Nur Gütha wollte für ihren Chihuahua auf keinen Fall einen Terrier, verliebte sich dann aber in Border-Terrier.
Die Hunde wurden sehr unterschiedlich charakterisiert. Gemeinsam ist ihnen ihr Arbeitswille und ihre Begeisterung für das Suchen.
Auch ihre Besitzer sind fährtenbegeistert. Bei Franziska stammt ihre Faszination vom Vorbild ihrer Mutter Sabine Jung, alle sind begeistert von der für uns Menschen mit unserer schlechten Riechleistung kaum nachvollziehbaren Geruchswelt ihrer Hunde und der Teamarbeit bei der Suche.
Die KFSP in Sarstedt gefiel den vier Hundesportler gut. Hervorgehoben wurde die tolle Organisation, das einheitliche Fährtengelände und die Gelegenheit, mit anderen Gleichgesinnten zu fachsimpeln und zu lernen.
Eragon und Wanja waren direkt im ersten Anlauf erfolgreich, Urte und Waltraut waren unter den ungewohnten Bedingungen einer großen Prüfung noch zu abgelenkt. Wir werden aber alle vier Teams wohl bei einer der nächsten Fährtenmeisterschaften wieder sehen, da ihre Hundeführer ”Blut geleckt“ haben. Bis dahin wollen alle fleißig weiter arbeiten und versuchen zu lernen und sich zu verbessern.

Bei der wie immer stilvollen Siegerehrung gratulierten der OG Vorsitzende Heinz-Erich Löhr, der ehemalige Leistungsrichterobmann Uwe Krachudel, unser KfT Vorsitzender Xaver Schmid und die Bürgermeisterin von Sarstedt  Heike Brennecke den Gewinnern und Teilnehmern zu ihren Leistungen und dankten  allen Helfern, Leistungsrichtern und Fährtenlegern für ihre engagierte Arbeit.

Mein persönliches Dankeschön geht besonders an die OG Hildesheimer Börde, die wiederholt in angenehmer Weise und freundlicher Atmosphäre eine Großveranstaltung des KfT ermöglicht hat, und an die Schirmherrin, Bürgermeisterin Frau Heike Brennecke, für ihre große Unterstützung unseres Hundesports.

Brigitte Stevens