Der Airedale Terrier wurde, seit er in Deutschland eingeführt worden war, aufgrund seiner Vielseitigkeit als Gebrauchshund eingesetzt und gehört seither zu den ältesten drei Gebrauchshundrassen. Dies entspricht seinen ursprünglichen Wesenseigenschaften wie Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Belastbarkeit und Gesundheit. Nicht umsonst wurde er bei der Gründung der Rasse “Working Terrier” genannt.

Hundesport

Heute glänzt der Airedale mit seinen Eigenschaften in den verschiedensten Arten des Hundesports: Ob Agility, Fährtenhund, Obedience, Turnierhundesport oder Vielseitigkeitssport (ehem. Schutzhund) , der Airedale ist immer begeistert bei der Sache. Seit 1949 veranstaltet der KfT jährlich eine Klub-Leistungs-Siegerprüfung KLSP (VPG 3) und seit 1986 eine Klub-Fährtenhund -Siegerprüfung KFSP (FH), zu der sich vorher die besten 30 Terrier in ihren jeweiligen Landesgruppen qualifizieren müssen.

Weitere Informationen zu den Hundesportarten finden Sie hier:

Weitere schöne Fotos zum Thema “Hundesport” finden Sie in unserer Rubrik Fotos-Sport (bitte anklicken).

Rettungshundewesen

Der Airedale Terrier bringt alle Anforderungen für einen idealen Rettungshund mit sich:

Er sollte nicht zu groß, zu klein oder zu schwer sein, damit der Hundeführer ihn im Einsatz evtl. tragen kann. Wichtig ist auch ein ausgeglichenes und doch temperamentvolles Wesen. Laute Geräusche dürfen ihn nicht erschrecken oder gar ängstigen. Einsatz bedeutet Dauerbelastung, deshalb ist eine gute physische und psychische Ausdauer wichtig. Er braucht einen ausgeprägten Such- und Stöbertrieb sowie Gleichgültigkeit gegenüber Feuer, Rauch und anderen lästigen Gerüchen. Er muß eine gute Assoziations- und Kombinationsfähigkeit besitzen.

Der Airedale findet Verwendung bei der Flächen-, Trümmer- und Geröllsuche, Lawinensuche und der Wasserarbeit.

Mantrailing

Auch bei der Suche nach Menschen wird die Ausdauer, Arbeitsfreude und Menschenfreundlichkeit unserer Airedales sehr geschätzt. Ihre schnelle Auffassungsgabe und gute Nasenleistung lassen Hund und Hundeführer in dieser artgerechten Auslastungsmöglichkeit zu einem festen Team zusammenwachsen. Die Hunde lernen hier anhand einer beliebigen Geruchsprobe von einem bestimmten Menschen, diesen zu suchen und anzuzeigen. Je nach Ausbildungsstand ist die Aufgabe anspruchsvoller oder eben noch sehr einfach. Gearbeitet wird hier grundsätzlich mit positiver Motivation, der Hundeführer lernt sehr gut seinen Hund zu lesen und der Hund kann mit seinem Führer zusammen Jagdverhalten ausüben, was bekanntlicher Weise in sich bereits selbst belohnend ist. (Susanne Reiß)
Kontakt: http://www.airetrail.com

Blindenführhund

Der Airedale Terrier eignet sich als Blindenführhund, da er ein intelligenter, wesensfester, robuster, kräftiger und anpassungsfähiger, aber auch ein sensibler Hund ist.

Bei liebevollem, aber sehr konsequentem Umgang läßt sich der Airedale Terrier leicht erziehen und ausbilden, auch wenn er dabei manchmal dickköpfig sein kann.

Richtig gehalten und richtig verstanden ist der Airedale Terrier ein idealer Blindenführhund, der mit seiner Fröhlichkeit und hohem Einfühlungsvermögen dem Führhundhalter viel Freude bereiten kann.

Jagdgebrauchshund

Seine Jagdpassion macht ihn zum verständigen, einsatzfreudigen und stets begeisterten Begleiter seines jagdlich engagierten Führers.

Bei den für die jagdliche Brauchbarkeitsprüfung zu absolvierenden Leistungen wie Gehorsam, Schussfestigkeit, Bringen von Haar – und Federwild auf der Schleppe, Freiverlorensuche von Federwild, Bringen der Ente aus dem Wasser bei Schussabgabe, Bringen der Ente aus dem Schilf, Ausarbeitung einer Schweißfährte mit Anschneideprüfung. steht der Airedale anderen Jagdhunderassen in nichts nach!

Der Airedale Terrier ist vom DJV als Jagdhund nicht anerkannt. Aufgrund seiner Entwicklungsgeschichte, seines Wesens, Körperbau und Haarkleid ist er jedoch als Jagdhund sehr geeignet. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass auf jagdlichen Prüfungen des DJV auch zahlreiche Airedale Terrier geführt werden.

Diensthund

Der Airedale im täglichen Einsatz als Begleiter und Hilfsmittel des Diensthundeführers ist ein seltenes Bild geworden. Trotzdem bringt er für z. B. die Spezialausbildung zum Rauschgift- oder Sprengstoffspürhund alle Grundvoraussetzungen mit: ausgeprägter Spiel- und Bringtrieb, überdurchschnittlicher Beutetrieb, Belastbarkeit und Unbefangenheit.