Abteilung A, Fährtenarbeit
LRin Carmen Walzebuck

Als Fährtengelände konnte die Landesgruppe Saar zur Siegerprüfung ein Wiesenareal zur Verfügung stellen. Die einzelnen Wiesenabschnitte lagen am Samstag  zwischen kleinen Wäldern. Das Gras war  zwei Wochen vor der Veranstaltung letztmalig gemäht worden. Ein paar regenreiche Tage machten das Gras zu einem bestens geeigneten Untergrund, um möglichst viele Punkte in Abteilung A  zu erarbeiten.  Am Sonntag  warenWiesen an einem leicht ansteigenden Hang ausgewählt worden. Die Spuren konnten so ziemlich parallel am Hang entlang gelegt werden. Für die gesamte Fährtenarbeit war reichlich Gelände ausgesucht worden.

Drei erfahrene Fährtenleger standen für beide Tage zum Spurenleger bereit und meisterten diese Arbeit souverän. Unser besonderer Dank geht an Uwe Lang, Gerhard Welsch und Richard Wumm. Nicht vergessen möchte ich meinen Richterkollegen Thomas Schuler, der die Fährtenaufsicht übernommen hatte, ein Dank für die gute Zusammenarbeit!

Sehr extrem zeigte sich an den beiden Wettkampftagen das Wetter : Der Samstag begann schon mit nächtlichem Dauerregen. Erst im Verlauf des Morgens besserte sich die Lage und nur die letzten Teams konnten ohne Regen an die Arbeit gehen. Der Sonntag begann überraschend kalt mit Temperaturen im einstelligen Bereich. Erst nach und nach wurde es wärmer und strahlender Sonnenschein erzeugte eine ungewohnte Wärme am späten Vormittag. Ein angenehmes Wetter – auch für die Zuschauer am Rande der Fährten. 

Nun zu den Leistungen an den beiden Tagen: Am Samstag gab es zwei Fährtengruppen mit jeweils sechs Hunden, am Sonntag waren es zwei Gruppen für 16 Starter. Nach der notwendigen Unbefangenheitsprobe mit Nummernkontrolle konnten die Hundeführer die Prüfung beginnen.  Sehr konzentriert bereiteten die Teilneher ihre  Hunde zur Suche vor. Eine gewisse Anspannung unter den Teilnehmern und Zuschauern war spürbar, denn eine hohe Punktzahl kann einen  gelungenen Start in die Siegerprüfung bringen und damit eine gute Ausgangsposition zu vielleicht vorderen Plätzen in der Endabrechnung. 

Es konnten folgende Resultate an beiden Tagen erarbeitet werden: 4x vorzüglich, 12x sehr gut , 8x gut, 1x befr. und 3x mangelhaft. Die häufigsten Fehler waren dabei: Abweichen von der Fährte , zögerndes Suchen und  starker Tempowechsel. Fehlerhaftes Ausarbeiten der Winkel und allzu selbständiges Weitersuchen nach den Gegenständen zeigten auch einige Hunde. Andere Tiere ließen sich durch Wildspuren deutlich ablenken oder verloren schon beim Ansatz wertvolle Punkte. Die weitaus größte Zahl der Hunde demonstrierte eine solide Arbeit, mit einem sehr guten Leistungsstand der Terrier, was sich in der Notenskala mit 4x V und 12x sehr gut niederschlug. Die Tiere beeindruckten mit konzentrierter Nasenarbeit, korrektem Verweisen und meistens auch mit gleichmäßigem Fährtentempo. Auch bei den anwesenden Zuschauern konnten die „Vorzüglichen“   mit spannungsreichen Momenten punkten, fehlten doch am Ende nur wenige Pünktchen bis zur magischen Höchstzahl 100.  Im Überblick betrachtet, demonstrierten unsere Terrier mit ihren Hundeführern bei dieser Veranstaltung einen hohen Ausbildungsstand.

Abteilung B, Unterordnung
LR Manfred Wagner

Anläßlich der Klubleistungssiegerprüfung 2010 in Welschbach war ich zur Bewertung der Abteilung B, der Unterordnung eingesetzt.
Teilnehmer, Zusachauer und Leistungsrichter durften hier eine sehr gut organisierte Veranstaltung erleben.

Es starteten 17 Teams zur Siegerprüfung sowie eine Teilnehmerin zur Klubjugendsiegerprüfung, am Samstag bei Regenwetter und am Sonntag bei optimalen Bedingungen.Meine Bewertungen bezogen sich nicht nur auf die Korrektheit der einzelnen Übungen, sondern auch auf das Verhalten der vorgeführten Hunde. Der Anteil der freudig und konzentriert arbeitetenden Hund war einer Klubleistungssiegerprüfung angemessen. Kleinere Fehler wie schräges oder zögerndes Absitzen, zu großzügigen Wendungen, weites Vorsitzen o-ä. Waren jedoch häufig zu sehen, so daß die höchste Wertnote Vorzüglich nicht vergeben werden konnte. Die Wertnoten der Abteilung B verteilten sich wie folgt: 10 x Sehr Gut,14 x Gut, 3 x Befriedigend und 1 x Mangelhaft.

Allen Hundeführern nochmals mein Dank für das sportliche und faire Vorführen. Die Qualität der gezeigten Hunde war einer Klubleistungssiegerprüfung angemessen. Weiter so.

Abteilung C, Schutzdienst
LR Heinz-Erich Löhr

Am Samstag wurde vor Beginn der Prüfung der Probeschutzdienst durchgeführt. Hierzu standen folgende Helfer zur Verfügung: Denis Bauer, Sebastian Schütt und Jens Flemming. Jeder dieser Helfer hatte je einen Hund zu figurieren. Die drei Helfer zeigten eine sehr gute Leistung. Auch die drei Probehunde konnten überzeugen. Schließlich kam Sebastian Schütt im Teil I und Dennis Bauer im Teil II zum Einsatz.

Nach 2006 in Alsfeld traten auch in diesem Jahr große Probleme bei der Übung „Verhinderung eines Fluchtversuches“ auf. Sieben Hunde konnten bei dieser Übung keinen vollen Griff setzen um die Flucht zu verhindern, so dass  an dieser Stelle der Schutzdienst abgebrochen werden musste.
Der Sportfreund Sebastian Schütt zeigte eine schnelle und korrekte Arbeit. Er verstand es jedem Hund die gleiche Chance für einen optimalen Anbiss zu geben.

Wie kam es nun zu diesen vielen Abbrüchen?

Zunächst war oft eine mangelnde Führigkeit zum Ablageplatz zu erkennen. Dadurch konnten einige Hunde nicht in eine optimale Ablage gebracht werden. Auch mag es ganz einfach an der erforderlichen Technik zur Fluchtverhinderung gemangelt haben.

Mit wenigen Einschränkungen zeigten dann die Hunde, die die dritte Übung überstanden hatten, sehr gute und gute Leistungen. Dies gilt auch für den zweiten Teil, in dem Denis Bauer eine sehr druckvolle Arbeit zeigte.
Es ist zu überlegen, ob nicht Übungswochenenden für Hundeführer/innen mit ihren Hunden zur Vorbereitung auf Spitzenveranstaltungen angeboten werden sollten.

Unser Förderverein könnte sich mit dem Helferpool sehr gut einbringen.
Es gilt an den aufgezeigten Problemen zu arbeiten. Das erforderliche Leistungsvermögen haben die geführten Hunde.

Uwe Krachudel, Obmann der LR

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